Mittwoch, 23. September 2020

Hochzeitsbräuche braut

Hochzeitsbräuche braut

Um Mitternacht war die Braut keine Braut , sondern nunmehr Ehefrau. Deshalb wurde dann der Schleier abgenommen. Dieser Brauch existiert noch heute. Oft erfolgt um Mitternacht ein Schleiertanz.


Die Entführer ziehen danach mit der Braut von Lokal zu Lokal, wobei der arme Bräutigam jedes Mal die Rechnung bezahlen soll. Die Braut wird in der Regel von den besten Freunden entführt. In der Bibel ist die Agape das Liebesmahl, eine Tischgemeinschaft zwischen Arm und Reich, in deren Rahmen das Abendmahl gefeiert wurde. Hochzeitsbräuche während der Hochzeit.


Später diente die Agape meist karitativen Zwecken. Es ist Tradition, dass der Bräutigam den Brautstrauß aussucht, kauft und ihn der Braut überreicht - allerdings erst kurz vor oder in der Kirche. Von da an ist es Aufgabe der Braut , den Strauß nie aus den Augen zu lassen, denn wenn es jemandem gelingt, ihn zu entwinden, dann hat er mit dem Strauß auch die Braut gestohlen.


Mit Sonnenaufgang kommen Nachbarn und Freunde um die Braut unsanft aus dem Schlaf zu wecken. Mit Schüssen (durch Schützen natürlich) oder Böllern wird die Braut sozusagen „gegrüßt“. Das Ziel ist ein Lokal, in dem sowohl Braut , wie auch der Bräutigam bekannt sind.


Dort trinkt der Trauzeuge mit der Braut ein Glas Sekt und unterhält sich kurz mit dem Wirt, der am besten vorher eingeweiht wird. Schließlich heißt es, dass Dämonen durch den Mann böse Blicke auf die Braut richten können. Wenn die Entführung stattfindet, sollte es der Bräutigam aber nicht zu schwer haben – wenn sich die der Braut über Stunden hinzieht, kann das die ganze Feier zerstören.


And nice to know: Wenn die Braut den Brautstrauß bei ihrer Entführung mit sich führt, muss der Mann die Entführer nicht ausbezahlen. Hier glaubt man daran, dass es Glück bringt, einer Braut tief in die Augen zu sehen. Dieses Recht beanspruchen aber nicht nur die Gäste der Feier. Es kommt häufiger vor, dass jede Menge fremder Menschen am Haus der Braut anklingeln, um diese zu betrachten, ihr zu gratulieren und sich selbst eine kleine Portion Glück zu verschaffen.


Ob ein hübscher Brautstrauß, der die zukünftige Braut bestimmt oder Blumenmädchen, die auf dem Weg zum Altar die Herzen der Gäste schmelzen lassen - jede Tradition hat ihren eigenen Charme. Braut -singen, feiern Braut und Bräutigam hier gemeinsam mit Verwandten, Nachbarn, Kollegen etc. Als Höhepunkt des Abends darf altes Geschirr nach Lust und Laune zerdeppert werden. Selbst Blumentöpfe, Fließen und Waschbecken sind erlaubt. Die Scherben sollen dem Brautpaar Glück bringen und böse Geister vertreiben.


Dabei hat sich die Braut früher vor ihren Eltern hingekniet und ihnen für erwiesene Wohltaten gedankt und gleichzeitig den Segen der Eltern erbeten. Früher war es üblich, dass der Bräutigam bei den Eltern der Braut um ihre Gunst wirbt. Speziell in Oberkärnten und im Gailtal konnte sich der „Bewerbungsprozess“ eine ganze Weile hinziehen. Nie wurde das Thema Heiraten direkt angesprochen, sondern „immer um den heißen Brei“ herumgeredet.


Die Trauzeugen warten seitlich, bis zuletzt die Braut mit dem Brautvater die Kirche betritt und an die linke Seite des Bräutigams geleitet wird. Ein hübsches Bild bieten auch Kinder oder Blumenmädchen, die vor der Braut hergehen, am Altar jedoch sofort zur Seite gehen sollten. Die Brasilianer sind für ihr feuriges Temperament und das ausgelassene Feiern bekannt. Etwas Altes steht für das bisherige Leben der Braut vor der Ehe.


Es symbolisiert die Bindung an die Familie, steht für Vertrautes und für Kontinuität. Dass die Braut etwas Altes trägt soll zeigen, dass sie, trotz eines neuen Lebensabschnittes und einer neuen Familie, immer auch zur eigenen Familie gehören wird. Andere Länder, andere Sitten. Auf dem Weg zur Kirche versperren Kinder den Weg mit weißen Bändern, die die Braut durchschneiden muss. Text und Noten zum Brautlied.


Während es in vergangen Zeiten gängig war, dass die Braut von ihrer Familie mit einer Mitgift ausgestatten wurde, verhält es sich in islamischen Kulturen genau umgekehrt. Dort wird der Braut eine sogenannte Mahr überreicht. So glaubte man daran, dass wenn sich ein böser Geist dazu entschließen sollte, die glückliche Braut zu besetzen oder auf falsche Wege zu leiten, man ihn dadurch abhalten konnte indem man ihm mehrere gleich angezogene Frauen zur Auswahl bot und er so nicht feststellen konnte, welche nun die eigentliche Braut war. Versteigerung des Brautschuhs. Ballons mit Helium gefüllt.


Hochzeitsbräuche braut

Die Freunde der Braut hängen den Brautkranz in einen hohen Baum. Einige Trauzeugen lassen die Braut mit einem Bauchladen Dinge verkaufen. Der Bräutigam muss erst sie erklimmen, dann den Kranz holen und ihn seiner Braut aufsetzen.


Das Motto: Je peinlicher desto besser! Eine ruhigere Alternative ist, mit Freundinnen in einen Wellness-Tempel zu fahren und zu entspannen. Wir haben für euch jede Menge Tipps rund um den Junggesellinnenabschied zusammengestellt. Der Tradition entsprechend wird die Braut von ihrem Vater in die Kirche geleitet. Erst vorne am Altar findet dann die „Übergabe“ an ihren zukünftigen Ehemann statt.


Neben reichlich Alkohol, der dabei fließt, müssen Braut und Bräutigam amüsante Aufgaben bestehen und derbe Späße über sich ergehen lassen. Oft kostümieren sich solche Gruppen auch lustig. Also zieht sich die Braut in aller Ruhe an einem anderen Ort um und lässt sich für den Tag aller Tage zurechtmachen. Seine Braut wird ‘entführt’ und er muss sie wiederfinden. Traditionellerweise wird die Braut in ein nahegelegenes Gasthaus gebracht und von dort wird in die nächste Lokalität weiter gezogen und gefeiert.


Ganz entscheidend ist es, die bösen Geister der Braut nicht zu nahe kommen zu lassen! Für einen der Tricks sind Brautjungfern unverzichtbar, deren Kleider dem der Braut möglichst ähnlich sehen. Dann wissen die unfreundlichen Dämonen nämlich nicht mehr, welche von Ihnen die Braut ist und können kein Unheil stiften.

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